WIEN
Wien, die Stadt kaiserlicher Pracht und zeitloser Eleganz, ist ein Ort, an dem Geschichte und modernes Leben harmonisch ineinandergreifen. Als Stadt der Musik war sie Heimat von Mozart, Beethoven und Strauss und klingt noch heute nach in den klassischen Konzerten prachtvoller Säle. Wien ist auch die Stadt der Kaffeehauskultur, wo elegante Cafés dich einladen, bei kräftigem Kaffee und verführerischem Gebäck zu verweilen. Schlendere durch Paläste, Museen und lebendige Straßen oder entspanne in den grünen Parks entlang der Donau. Wien verzaubert jeden Besucher mit seiner einzigartigen Mischung aus Kunst, Tradition und zeitgemäßem Charme.
1.Stephansdom
Mitten im Herzen von Wien steht der Stephansdom – das berühmteste Wahrzeichen der Stadt und ein absolutes Muss für Besucher. Das gotische Meisterwerk mit seinem farbenfrohen Ziegeldach und dem imposanten Südturm ist seit über 700 Jahren ein Symbol für Wien.
Öffnungszeiten: Die Kirche ist täglich von früh morgens bis spät abends zum Gebet geöffnet. Besichtigungen sind in der Regel Montag–Samstag von 9:00–11:30 Uhr und 13:00–16:30 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 13:00–16:30 Uhr möglich (Zeiten können sich während der Gottesdienste ändern).
Tickets & Highlights: Der Eintritt ins Hauptschiff ist frei. Für ein intensiveres Erlebnis kannst du an einer geführten Domtour teilnehmen (7 €), in die historischen Katakomben hinabsteigen (7 €) oder die 343 Stufen des Südturms erklimmen (6,50 €) – mit atemberaubendem Blick über Wien. Der Nordturm ist mit dem Lift erreichbar (7 €) und beherbergt die berühmte Pummerin-Glocke. Ein Kombiticket (~25 €) umfasst außerdem das Dom Museum mit sakraler Kunst und wertvollen Schätzen.
Tipps: Nimm etwas Bargeld mit, da kleinere Kassen nicht immer Karten akzeptieren. Wenn du mehrere Bereiche erkunden möchtest, lohnt sich das Kombiticket am meisten.
Ob du dich für Geschichte, Kunst oder einfach nur für die Aussicht interessierst – der Stephansdom ist ein unvergesslicher Stopp in Wien.
2.Hofburg
Die Hofburg, einst die Winterresidenz der Habsburger, ist heute eines der beeindruckendsten kulturellen Wahrzeichen Wiens. Im Zentrum der Stadt gelegen, spiegelt das weitläufige Palastareal über 600 Jahre Geschichte wider und beherbergt heute Museen, die Österreichische Nationalbibliothek, die Hofkapelle und die Spanische Hofreitschule.
Öffnungszeiten: Die meisten Museumsbereiche sind täglich geöffnet, in der Regel von 9:00–17:30 Uhr (im Juli und August oft bis 18:00 Uhr). Die Spanische Hofreitschule und die Kapelle haben eigene Zeiten für Aufführungen und Gottesdienste.
Tickets & Highlights:
Kaiserappartements, Sisi-Museum & Silberkammer (~16–19 € Erwachsene) – Einblick in das private Leben von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth („Sisi“).
Spanische Hofreitschule – Morgentrainings und Gala-Vorführungen mit den berühmten Lipizzanern.
Kaiserliche Schatzkammer (~14 € Erwachsene) – Heimat der österreichischen Kronjuwelen, darunter die Reichskrone des Heiligen Römischen Reiches.
Österreichische Nationalbibliothek (~10 € Erwachsene) – eine der schönsten barocken Bibliotheken der Welt.
Tipps: Wenn du mehrere Bereiche besuchen möchtest, lohnt sich ein Kombiticket. Plane mindestens einen halben Tag ein, da die Hofburg sehr weitläufig und vielfältig ist.
Die Hofburg ist nicht nur ein Palast, sondern ein lebendiges Stück österreichischer Geschichte – ein Ort, an dem Kunst, Kultur und kaiserlicher Glanz mitten in Wien erlebbar werden.
3. Museumsquatier
Das MuseumsQuartier (MQ) ist das kulturelle Herz Wiens und verbindet barocke Pracht mit markanter moderner Architektur. Es zählt zu den größten Kunst- und Kulturarealen der Welt und bietet Museen, Cafés und lebendige Innenhöfe, die zum Verweilen einladen.
Im MQ:
Leopold Museum (~15 €) – die weltweit größte Egon-Schiele-Sammlung sowie Werke von Gustav Klimt.
MUMOK (Museum moderner Kunst) (~15 €) – Österreichs größtes Museum für moderne und zeitgenössische Kunst.
Kunsthalle Wien (~12 €) – wechselnde, dynamische Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.
ZOOM Kindermuseum – interaktiver Spaß für Kinder.
Gegenüber am Maria-Theresien-Platz:
Kunsthistorisches Museum (~18 €) – eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt, mit Werken von Bruegel, Rubens, Velázquez sowie den Schätzen der Habsburger.
Naturhistorisches Museum (~18 €) – von funkelnden Edelsteinen bis zu Dinosaurierskeletten, ein eindrucksvoller Wissenschaftspalast aus dem 19. Jahrhundert.
Tipps: Die meisten Museen sind Dienstag–Sonntag von 10:00–18:00 Uhr geöffnet (manche donnerstags auch länger). Die Innenhöfe des MQ sind frei zugänglich – Tag und Nacht – und perfekt zum Entspannen zwischen den Besuchen.
4.Burgtheater and Rathausplatz
Entlang der prachtvollen Ringstraße bilden das Burgtheater und der Rathausplatz eines der ikonischsten Kulturensembles Wiens.
Burgtheater – Eröffnet im Jahr 1888, ist es das Nationaltheater Österreichs und eine der bedeutendsten Bühnen im deutschsprachigen Raum. Schon die neorenaissancehafte Fassade und das reich verzierte Innere lohnen einen Besuch – selbst wenn du keine Aufführung besuchst. Führungen (ca. 10–12 €) werden auf Deutsch und Englisch angeboten und führen dich hinter die Kulissen zu den prunkvollen Treppenhäusern, den Deckenmalereien von Gustav Klimt und dem historischen Zuschauerraum. Abendvorstellungen finden fast täglich statt, mit Tickets ab etwa 10 €.
Rathausplatz – Direkt gegenüber erhebt sich das Wiener Rathaus mit seinen markanten neugotischen Türmen. Der Platz davor ist ein lebendiger Treffpunkt und Schauplatz vieler beliebter Veranstaltungen: der Christkindlmarkt (November–Dezember), der „Wiener Eistraum“ mit Eislaufbahnen (Januar–März) sowie das Filmfestival mit Open-Air-Gastronomie und Konzerten (Juli–August). Auch außerhalb der Eventzeiten sind das Rathaus und sein Park ein wunderbarer Ort für Fotos und einen gemütlichen Spaziergang.
Tipps: Beide Sehenswürdigkeiten erreichst du bequem mit der Straßenbahn oder der U-Bahn (Station „Rathaus“). Wenn du wenig Zeit hast, lässt sich der Besuch perfekt mit einem Spaziergang entlang der Ringstraße verbinden, um die großartige Architektur des Boulevards zu erleben.
5.Schloss Belvedere
Das Belvedere zählt zu den schönsten barocken Wahrzeichen Wiens und liegt inmitten eleganter Gärten, die das Obere und Untere Belvedere miteinander verbinden. Erbaut im 18. Jahrhundert als Sommerresidenz von Prinz Eugen von Savoyen, beherbergt es heute einige der bedeutendsten Kunstsammlungen Österreichs.
Oberes Belvedere – Der Höhepunkt für die meisten Besucher: Hier findest du österreichische Kunst vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Die Hauptattraktion ist Gustav Klimts „Der Kuss“, daneben Werke von Schiele, Kokoschka, Monet und Van Gogh. Tickets kosten etwa 17–19 € für Erwachsene.
Unteres Belvedere – Ursprünglich die Wohnresidenz des Prinzen, zeigt es heute große Sonderausstellungen. Zu bewundern sind die prunkvollen Staatsräume, der Marmorsaal und das Goldkabinett. Tickets kosten etwa 15–17 € für Erwachsene.
Belvedere 21 – Ein moderner Bau in der Nähe, der sich zeitgenössischer Kunst, Architektur und Film widmet.
Tipps: Die Schlossgärten sind frei zugänglich und täglich von früh morgens bis abends geöffnet – ideal für einen Spaziergang. Die meisten Museumsbereiche öffnen täglich von etwa 10:00–18:00 Uhr (donnerstags teils länger). Kombitickets lohnen sich, wenn du Oberes und Unteres Belvedere besichtigen möchtest.
Das Belvedere vereint Kunst, Geschichte und eindrucksvolle Ausblicke auf Wien zu einem unvergesslichen Erlebnis.
6.Naschmarkt
Der Naschmarkt erstreckt sich über mehr als einen Kilometer entlang der Wienzeile und ist Wiens bekanntester Freiluftmarkt – ein lebendiger Mix aus Düften, Farben und Kulturen. Mit Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert ist er sowohl bei Einheimischen als auch bei Besuchern beliebt, die die kulinarische Vielfalt der Stadt erleben möchten.
Was dich erwartet: Rund 120 feste Stände und Lokale bieten alles – von frischem Obst, Gemüse, Käse und Gewürzen bis zu internationalen Spezialitäten, Sushi, orientalischen Gerichten und Wiener Klassikern. Ob schneller Snack, lockeres Mittagessen oder entspanntes Abendessen – hier wirst du fündig. Abends, besonders in den warmen Monaten, erwachen die umliegenden Lokale so richtig zum Leben.
Öffnungszeiten:
Lebensmittelstände: Montag–Samstag, ca. 6:00–18:00 Uhr.
Restaurants und Bars: oft bis in den Abend geöffnet.
Flohmarkt (samstags): Ein Highlight mit Antiquitäten, Vintage-Schätzen und Kuriositäten – von früh morgens bis zum frühen Nachmittag.
Tipps: Am Samstag wird es schnell voll – komm am besten früh, wenn du in Ruhe stöbern möchtest. Die Preise reichen von günstigen Angeboten bis zu gehobener Gastronomie, sodass für jedes Budget etwas dabei ist. Der Markt ist bequem mit der U4 (Station „Kettenbrückengasse“) erreichbar.
Ob zum Einkaufen, Probieren oder einfach zum Genießen der Atmosphäre – der Naschmarkt gehört zu den lebendigsten Treffpunkten Wiens.
7.Staatsoper
Die Wiener Staatsoper zählt zu den bedeutendsten Opernhäusern der Welt und ist ein Symbol für das musikalische Erbe der Stadt. Eröffnet im Jahr 1869 mit einer Aufführung von Mozarts Don Giovanni, beeindruckt sie bis heute mit ihrer prachtvollen Architektur und erstklassigen Produktionen.
Aufführungen: Pro Saison finden über 300 Vorstellungen statt – das Repertoire reicht von Mozart und Verdi bis zu zeitgenössischen Werken. Die Ticketpreise variieren stark: Stehplätze gibt es bereits ab 4–10 €, während Premiumsitze mehrere Hundert Euro kosten können. Aufführungen beginnen meist abends um 19:00 Uhr, gelegentlich gibt es Matineen.
Führungen: Auch ohne Opernbesuch lohnt sich eine Führung (ca. 13–15 € für Erwachsene, auf Deutsch, Englisch und in weiteren Sprachen). Dabei erhältst du Zugang zur prunkvollen Feststiege, dem Zuschauerraum, dem Teesalon und zu Bereichen hinter der Bühne. Die Führungen dauern rund 40 Minuten und finden mehrmals täglich statt.
Tipps: Stehplatzkarten werden an einer eigenen Kassa kurz vor Beginn jeder Vorstellung verkauft – eine echte Wiener Tradition. Die Kleiderordnung ist gepflegt, aber nicht übermäßig formell (Ausnahme: Galaabende). Die Staatsoper liegt an der Ringstraße, direkt neben der Kärntner Straße und dem Albertina-Museum.
Ein Besuch der Wiener Staatsoper ist eine einmalige Gelegenheit, Wiens Leidenschaft für Musik zu erleben – in einem der besten Opernhäuser der Welt.
8.Albertina
Die Albertina gehört zu den bedeutendsten Kunstmuseen Wiens und befindet sich in einem ehemaligen Habsburgerpalais direkt hinter der Staatsoper. Die elegante neoklassizistische Fassade und die prunkvollen Prunkräume bilden den Rahmen für eine Weltklasse-Sammlung, die Jahrhunderte der Kunstgeschichte umfasst.
Highlights: Berühmt ist die Albertina vor allem für ihre Grafiksammlung mit über einer Million Druckgrafiken und 65.000 Zeichnungen, darunter Werke von Dürer, Michelangelo, Rembrandt und Picasso. Diese empfindlichen Arbeiten sind in wechselnden Ausstellungen zu sehen. Außerdem präsentiert das Museum die Sammlung Monet bis Picasso – Meisterwerke des Impressionismus, Fauvismus, Kubismus und darüber hinaus, mit Werken von Monet, Renoir, Degas, Cézanne, Matisse und Picasso. Auch internationale Blockbuster-Ausstellungen sind regelmäßig zu Gast.
Tickets & Öffnungszeiten: Der Eintritt kostet etwa 18 € für Erwachsene, mit Ermäßigungen; Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren haben freien Eintritt. Das Museum ist in der Regel täglich von 10:00–18:00 Uhr geöffnet, an manchen Tagen mit verlängerten Abendzeiten.
Tipps: Verpasse nicht die restaurierten Prunkräume, die einst von Habsburger Erzherzogen genutzt wurden. Von der Terrasse der Albertina hast du außerdem einen tollen Blick auf die Wiener Staatsoper und den Albertinaplatz. Ein Besuch lässt sich perfekt mit der Oper, der Kärntner Straße oder einem Spaziergang durch den Burggarten verbinden.
Die Albertina vereint kaiserliche Eleganz mit einer der bedeutendsten Kunstsammlungen Europas – ein Muss für alle Kunstliebhaber.
9.Schloss Schönnbrun Palace & Gärten
Als UNESCO-Weltkulturerbe ist Schloss Schönbrunn die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Wiens und einstige Sommerresidenz der Habsburger. Der barocke Prachtbau mit seiner weitläufigen Gartenanlage gewährt faszinierende Einblicke in das kaiserliche Leben und ist ein unvergesslicher Teil jeder Wien-Reise.
Highlights: Im Inneren sind über 40 der insgesamt 1.441 Räume zugänglich, darunter die prunkvoll ausgestatteten Appartements von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth. Führungen oder Audioguides führen dich durch festliche Säle, elegante Salons und private Gemächer. Die umliegenden Gärten sind frei zugänglich und beherbergen unter anderem den Neptunbrunnen, ein Labyrinth sowie die Gloriette mit ihrem Panoramablick über Wien. Auf dem Areal befindet sich außerdem der älteste Zoo der Welt, der Tiergarten Schönbrunn (gegründet 1752).
Tickets & Öffnungszeiten: Das Schloss ist täglich von ca. 8:30–17:30 Uhr geöffnet (je nach Saison variierend). Die Tickets kosten etwa 22 € für die Imperial Tour (22 Räume) und 26 € für die Grand Tour (40 Räume). Kombitickets für Schloss, Gloriette, Labyrinth und Zoo sind ebenfalls erhältlich. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.
Tipps: Schloss Schönbrunn ist sehr beliebt – besonders im Sommer solltest du Tickets unbedingt vorab online buchen. Plane mindestens einen halben Tag ein, um sowohl das Schloss als auch die Gärten ausgiebig zu erkunden.
Mit seinen prunkvollen Innenräumen, den weitläufigen Gärten und seiner kaiserlichen Geschichte zeigt sich Wien in Schönbrunn von seiner majestätischsten Seite.
10.Prater
Der Prater ist Wiens legendärer Vergnügungs- und Erholungspark – ein Ort, der Spaß, Geschichte und Natur vereint. Einst kaiserliches Jagdrevier, ist er seit 1766 öffentlich zugänglich und zählt bis heute zu den beliebtesten Plätzen der Stadt.
Highlights: Gleich am Eingang erhebt sich das weltberühmte Wiener Riesenrad (erbaut 1897), das sich noch immer langsam über die Skyline dreht. Eine Fahrt (ca. 14,50 € für Erwachsene) bietet atemberaubende Ausblicke über Wien – besonders stimmungsvoll bei Sonnenuntergang. Dahinter liegt der Wurstelprater, ein lebhafter Vergnügungspark mit Achterbahnen, Geisterbahnen, Karussells und zahlreichen Imbissständen. Der Eintritt ist frei, bezahlt wird jeweils pro Fahrt.
Der große Grüne Prater erstreckt sich über mehrere Kilometer mit Wiesen, Wäldern und der Hauptallee – einer langen Kastanienallee, ideal zum Spazieren, Radfahren oder Joggen.
Schweizerhaus: Ein Praterbesuch ist nicht komplett ohne einen Stopp im Schweizerhaus, dem berühmten Biergarten, bekannt für seine knusprige Stelze (Schweinshaxe) und frisch gezapftes Budweiser Budvar. Saisonale Öffnung (März–Oktober) in einem lebendigen, schattigen Innenhof – ein echtes Wiener Erlebnis.
Tipps: Der Eintritt in den Prater ist frei und rund um die Uhr möglich. Die Fahrgeschäfte haben in der Regel täglich von etwa 10:00–23:00 Uhr geöffnet. Plane deinen Besuch so, dass du sowohl Abenteuer als auch Erholung kombinierst – mit einer Riesenradfahrt, einem Spaziergang im Grünen und einem zünftigen Essen im Schweizerhaus.